Gleich zu Ferienbeginn öffnete auch in diesem Jahr wieder die Wiesenwerkstatt ihre Tore. Im Umweltzentrum Friesheimer Busch erlebten elf Kinder im Alter zwischen 7 bis 13 Jahren drei spannende und abwechslungsreiche Ferientage.
Das Wetter spielte mit, so dass es gleich schon am ersten Tag hieß: „Ab auf die Wiese“. Zusammen mit Gisela Wartenberg und Gabi Tatar sammelten die Kinder Blumen und andere Pflanzen von der Wiese. Bei der anschließenden Gemeinschaftsarbeit in der NAJU-Hütte wurden diese dann anhand von Bestimmungsbüchern Arten zugeordnet und mit Namensschildern versehen. So fanden sich zum Beispiel Rauer Ampfer, Heilziest, Wilde Karde und Echtes Labkraut darunter. Am Nachmittag stand zum Ausgleich Spiel & Spaß auf dem Programm: Bei Wiesenmemory, Mandala und Spielen wie Fuchs und Hühner klang dieser erste Tag aus.
Auch am zweiten Tag ging es wieder auf die Wiese – diesmal jedoch ausgerüstet mit Fangnetzen, Becherlupen, Insektensaugern und Pinzetten. Alle Insekten auf der Wiese wurden unter die Lupe genommen und gezählt. Die Kinder entdeckten Schmetterlinge wie Feuerfalter, Kohlweißlinge und Ochsenaugen. Aber auch Grashüpfer, Wanzen, Ameisen und Schwebfliegen wurden zur Bestimmung in die Becherlupen eingefangen und nach der Bestimmung wieder freigelassen.
Nach diesem spannenden Abenteuer ging es zurück zur NAJU-Hütte. Hier wurde von allen Kindern gemeinsam das Mittagessen zubereitet. Nach einer ausgiebigen Pause konnten die Kinder am Nachmittag anfangen Insektenhotels zu basteln. Das war für viele etwas Besonderes, durften sie doch fachmännisch wie Erwachsene mit Werkzeug hantieren. Mit Bohrmaschine, Gartenschere und Feile wurde den ganzen Nachmittag und noch am nächsten Tag gewerkelt.
Traditionell konnten die Kinder zum Ende der Wiesenwerkstatt ihr eigenes Stockbrot am Lagerfeuer grillen. Darauf hatten sich schon alle sehr Kinder gefreut. In der anschließenden Abschlussrunde konnten die Kinder noch einmal von ihren tollen Eindrücken und Erlebnissen berichten.
Text + Bilder: Steffi Krieg