10 Jahre Stiftungsfonds „Naturerbe Rhein Erft“

Fondshaltertreffen im Umweltzentrum Friesheimer Busch am 30.09.17

Von Gisela Wartenberg

Bild: Hartmut Kaftan
Bild: Hartmut Kaftan

Der 1. Oktober ist Tag der Stiftungen. Vor zehn Jahren ist auch der NABU Rhein-Erft e. V. „stiften gegangen“,

genauer gesagt, er hat in der Stiftung „NABU Naturerbe NRW“ einen Stiftungsfonds unter dem Namen „NABU

Naturerbe Rhein-Erft“ eingerichtet, und war dabei sehr erfolgreich: Aus anfänglich 5.000 Euro wurden

110.000 Euro. Dazu beigetragen hat eine Erbschaft im hohen fünfstelligen Bereich.

Der NABU Rhein-Erft e.V. ist nur einer von über 30 Fondsinhabern unter dem Dach der Stiftung „NABU Naturerbe NRW“. Einmal im Jahr treffen sich die Fondsinhaber zum gemeinsamen Austausch. In diesem Jahr lud die Stiftungsvorsitzende Dr. Anke Valentin am 30. September, dem Vortag des Tages der Stiftungen, aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Fonds „NABU Naturerbe Rhein-Erft“ in das Umweltzentrum Friesheimer Busch ein. Die Kreisvorsitzende Gisela Wartenberg begrüßte die Gäste.

 

Auf der Tagesordnung standen Fragen wie „Zustiftung (Erhöhung des Stiftungskapitals) oder Spende“ und wann Flächen im Eigentum der Kreisverbände besser in der Stiftung aufgehoben sind. Leider konnten die Gäste wegen des Dauerregens nur flüchtig die Projekte des NABU Rhein-Erft e.V. in Augenschein nehmen. Dabei können die sich sehen lassen: Aus den Zinserträgen des Stiftungskapitals wurden einige NABU-Projekte unterstützt wie die Beschilderung des Obstbaumlehrpfades, der Verbissschutz für die Obstbäume oder zuletzt ein Zuschuss für den Erwerb eines Traktors.

 

Stiftungsvorsitzende Dr. Anke Valentin, Landesgeschäftsführer Bernhard Kamp und Thorsten Wiegers von der Landesgeschäftsstelle nahmen die erfolgreiche Entwicklung im Rhein-Erft-Kreis zum Anlass, für neue Stiftungsfonds und Zustiftungen zu werben, trotz der Niedrigzinsphase. Denn Stiftungen sind per Gesetz auf „ewig“ angelegt. Da relativieren sich solche Zeitspannen.

 

Mit gutem Beispiel voran ging der ehemalige Landesschatzmeister, Dr. Til Macke aus Bonn. Im Rahmen der Veranstaltung unterzeichnete er die Vereinbarung für einen weiteren, zweckgebundenen Stiftungsfonds, ausgestattet mit 50.000 Euro. Damit soll die dauerhafte Pflege eines Biotops gesichert werden.

Zum Abschluss gab es für die Gäste eine Führung durch das Naturschutzgebiet „Ehemaliges Munitionsdepot Friesheimer Busch“ mit Dr. Bernhard Arnold. Seit 2003 pflegt der NABU dieses Kleinod der Artenvielfalt mit einer eigenen Herde von Schafen und Ziegen und viel ehrenamtlichem Engagement.