von Karl-Heinz Jelinek
Am 30. März 2021 verstarb unser aktives Mitglied Armin Duchatsch im Alter von 78 Jahren. Er war NABU-Mitglied seit dem 1. Mai 1993. Geboren wurde er am 2. Dezember 1942 mitten im 2. Weltkrieg.
Armin studierte an der Universität zu Köln Biologie und Geografie. Für seine Examensarbeit über ein botanisches Thema war er für ein halbes Jahr in den Alpen auf einer Berghütte, ein Aufenthalt, der auch sein Verhältnis zur Natur prägte. Während seines Studiums lernte er in den 1960er Jahren zudem Insektenkundler kennen und begann, sich insbesondere mit Schmetterlingen zu beschäftigen.
Mit Leib und Seele war er seit den 1980er Jahren als Lehrer für Biologie und Erdkunde an einem Dürener Gymnasium tätig. Hier engagierte er sich weit über seine beruflichen Pflichten hinaus mit den Schülern für soziale und naturkundliche Projekte.
Ich lernte Armin Duchatsch 1992 kennen, als ich Schmetterlinge an der Langen Heide in Erftstadt-Bliesheim kartierte, sozusagen vor seiner Haustüre. Von da an waren wir viele Jahre lang gemeinsam unterwegs, um die Schmetterlingsfauna im Rhein-Erft-Kreis zu erfassen. Viele gemeinsame Erlebnisse und Beobachtungen haben uns verbunden.
Nach seinem Berufsleben hat er sich neben der Schmetterlingsbeobachtung stärker den praktischen Arbeiten im NABU gewidmet. Die Versorgung der Weidetiere der Landschaftspflegestation war ihm ebenso wichtig wie die Arbeit auf unterschiedlichen Veranstaltungen des NABU. Und selbstverständlich waren ihm auch die Umweltbildung und die FÖJler ein Anliegen – einmal Lehrer, immer Lehrer. Wir werden ihn vermissen.
Auch wenn er auch von der Statur her eher klein war und auch etwas kauzig wirkte, so war sein Herz doch groß. Seine Hilfsbereitschaft und sein Humor waren erfrischend für alle, die mit ihm zu tun hatten. Der NABU trauert um ein liebenswertes Original.
Text: Karl-Heinz Jelinek